Die Fangemeinde wächst und wächst
Zwölf-Stundenrennen auf Stepperbikes erlebt in Jüterbog die fünfte Auflage
Jüterbog - Kurz nach 22Uhr am Samstagabend. Ein Schuss fällt in der Jüterboger Skate-Arena. Zeichen für den Endspurt des Zwölf-Stundenrennens auf Stepperbikes. Die letzten Zwei Minuten brechen an. So viel war zu diesem Zeitpunkt schon klar: Es wird einen neuen Rekord geben. 120 Sekunden später war es vollbracht. Die fünf Männer des TMS-Teams legten in der Nettozeit von 11:58:24 Stunden 325 Runden zurück. Das entspricht bei einer Rundenlänge von 980 Meter eine Gesamtdistanz von 318,5 Kilometer. Damit halten Jens Bernau, Mario Polzin, Christian Burkhardt, Jens Radtke und Sebastian Abraham die neue Bestmarke auf den kultigen Sportgeräten. Stepperbikes sind eine Mischung aus Fahrrad und Stepper, wie er vielleicht dem einen oder anderen aus dem Fitnessstudio bekannt ist. An der frischen Luft Fahrrad fahren und steppen, von diesem sportlichen Mix ist Mathias Schramm aus Kloster Zinna mittlerweile seit Jahren fasziniert. Am Wochenende organisierte er mit tatkräftiger Unterstützung von Mitgliedern des Sportvereins Flämingskate die 5. Auflage des Zwölf-Stunden-Rennens auf Steppbikes in der Jüterboger Skate-Arena. Erfreulich ist die Entwicklung. Die Fangemeinde wird immer größer. Waren es im Vorjahr noch zwölf, beteiligten sich am Sonnabend schon 15 Mannschaften an der Rundenhatz. Neben den Lokalmatadoren aus Luckenwalde, Jüterbog und Diedersdorf waren wieder Skilehrer aus Wolfsburg am Start. Die weiteste Anreise hatte erneut ein Schweizer. In der Alpenrepublik zählt ein Steppbike allerdings noch zu den Exoten im Straßenbild. Um dies zu ändern, lud Henry Goldmann die Jüterboger Teilnehmer des Zwölf-Stunden-Rennens in seine Heimat ein. Einzige Bedingung: Sie müssen mit ihm auf dem Steppbike durch die Bahnhofstraße von Zürich rollen. Gute Stimmung herrschte an der Strecke. Selbst vor einem kurzem, aber heftigen Unwetter am Nachmittag ließen sich die Stepperbiker nicht unterkriegen. "Wir sind einfach weiter gefahren", sagte Schramm. Wenige Minuten nach dem Ende des Zwölf-Stunden-Rennens wurden am späten Samstagabend unter Flutlicht die Teilnehmer geehrt. Sie erhielten Pokale, Urkunden, Medaillen und aus der Produktpalette des Hauptsponsors eine Flasche Ketchup aus den Händen von Lisa Rühl, Bundesliga-Volleyballerin des SC Potsdam.
(Frank Neßler, MAZ)
Rang | Name | Runden | Distanz |
---|---|---|---|
01. | Team TMS | 325 | 318.500 |
02. | Team Nachhut | 322 | 315.560 |
03, | Team Werbefactory | 320 | 313.600 |
04. | Team Radsportgruppe Sonntag 15Uhr | 318 | 311.640 |
05. | Team Snowburner | 312 | 305.760 |
06. | Team Orange | 310 | 303.800 |
07. | Team Schandert | 309 | 302.820 |
08. | Team Step and Bike | 306 | 299.880 |
09. | Team Roadrunnerz | 294 | 288.120 |
10. | Team Studio B | 288 | 282.240 |
11. | Team Black | 285 | 279.300 |
12. | Team FFW Diedersdorf | 273 | 267.540 |
13. | Team Eco blau II | 272 | 266.560 |
14. | Team Snowburner II | 269 | 263.620 |
15. | Team Eco pink I | 269 | 263.620 |